Die Ausstellung präsentiert Plastiken von Markus Wörgötter aus den Jahren 2015 bis 2023. Uns begegnen groteske Mischwesen aus Gips oder schwarz patinierter Bronze, die in aufwändige Kostüme eingenäht, Allegorien verkörpern. Die Stuben aus dem 16. bis 18. Jahrhundert mutieren zu Bühnen und Resonanzräumen dieser seltsamen Gestalten, die eine Genese verkörpern, in der Zeit und Affekt nichtlinear verwoben sind.
Die Scheinarchitektur der musealen Inszenierung der Räume wird durch die Öffnung einzelner Stubenfenster gezielt als Kulisse entlarvt und der Blick auf ungeahnte Unterkonstruktionen und Revisionsgänge freigegeben. Dieser Freilegung der Illusion einer neutralen Innen- und Außenwelt entsprechen die von der Bürde unserer Geschichte durchdrungenen und geformten Gestalten, die als anthropomorphe Probanden agieren. Ihre Körper transzendieren in der Verschränkung von Archetyp und beklemmend singulärer Individualität zu mythischen Leibern. Die Ausstellung fungiert als doppeltes Intermedium: Historischer Raum und Plastiken treten in eine wechselseitige Spannung von Zeigen und Verbergen, Öffnen und Schließen, Integration und Isolation: Zwischenwesen bewohnen Zwischenräume.
In den Gängen werden Zeichnungen und in den Wandvitrinen Archivalien aus eigenen und musealen Beständen gezeigt.
Weitere Informationen unter https://www.tiroler-landesmuseen.at/ausstellung/affektproband/
Bildnachweis(e): Markus Wörgötter, Markus Wörgötter
Preisinformation unter https://www.tiroler-landesmuseen.at/ausstellung/affektproband/
Die Ausstellung präsentiert Plastiken von Markus Wörgötter aus den Jahren 2015 bis 2023. Uns begegnen groteske Mischwesen aus Gips oder schwarz patinierter Bronze, die in aufwändige Kostüme eingenäht, Allegorien verkörpern. Die Stuben aus dem 16. bis 18. Jahrhundert mutieren zu Bühnen und Resonanzräumen dieser seltsamen Gestalten, die eine Genese verkörpern, in der Zeit und Affekt nichtlinear verwoben sind.
Die Scheinarchitektur der musealen Inszenierung der Räume wird durch die Öffnung einzelner Stubenfenster gezielt als Kulisse entlarvt und der Blick auf ungeahnte Unterkonstruktionen und Revisionsgänge freigegeben. Dieser Freilegung der Illusion einer neutralen Innen- und Außenwelt entsprechen die von der Bürde unserer Geschichte durchdrungenen und geformten Gestalten, die als anthropomorphe Probanden agieren. Ihre Körper transzendieren in der Verschränkung von Archetyp und beklemmend singulärer Individualität zu mythischen Leibern. Die Ausstellung fungiert als doppeltes Intermedium: Historischer Raum und Plastiken treten in eine wechselseitige Spannung von Zeigen und Verbergen, Öffnen und Schließen, Integration und Isolation: Zwischenwesen bewohnen Zwischenräume.
In den Gängen werden Zeichnungen und in den Wandvitrinen Archivalien aus eigenen und musealen Beständen gezeigt.
Weitere Informationen unter https://www.tiroler-landesmuseen.at/ausstellung/affektproband/
Bildnachweis(e): Markus Wörgötter, Markus Wörgötter