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Wir sind Tirol! Vorarlberger Objekte in der Sammlung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum
Wir sind Tirol! Vorarlberger Objekte in der Sammlung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum
Wir sind Tirol! Vorarlberger Objekte in der Sammlung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum
Ausstellungen
Ausstellungen

Wir sind Tirol! Vorarlberger Objekte in der Sammlung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum

BESCHREIBUNG

Gemälde der Barockmalerin Angelika Kauffmann, ein niederländischer Altar aus dem

Schloss Glopper in Hohenems oder ein präparierter Adler – so verschieden diese

Ausstellungsobjekte aus Vorarlberg sind, eint sie doch ein Umstand: Sie gehören Tirol.

Zum 200-jährigen Jubiläum der Tiroler Landesmuseen zeigt das vorarlberg museum über

100 dieser „Vorarlberger Stücke“ in einer Sonderausstellung, die am Freitag, 30. Juni um

17.00 Uhr eröffnet wird. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit den Tiroler

Landesmuseen.


Der Tiroler Landesmuseumsverein Ferdinandeum gründete sich im Jahr 1823, sein Pendant

in Vorarlberg erst 1857, und so sah sich während 34 Jahren Tirol für das Sammeln von

Natur-, Kunst- und Kulturgegenständen aus Vorarlberg zuständig. „Gesammelt und

ausgestellt wurde, was als identitätsstiftend für das Land galt“, sagt Roland Sila, der

Ausstellungskurator von Seiten der Tiroler Landesmuseen. „Anders als heute waren die

Mitglieder des Museumsvereins aus dem hohen Beamtentum, dem Klerus oder dem Adel.

Man wollte bewusst unter sich bleiben, der Mitgliedsbeitrag war für Normalsterbliche nicht

erschwinglich.“


So waren es auch hauptsächlich Beamte, welche in den Vorarlberger Regionen die in ihren

Augen wichtigen Objekte ausfindig machten. Was wurde aber als sammlungswert erachtet?

Das Interesse galt Objekten, die dazu dienlich waren, das Land zu repräsentieren oder die

Landesgeschichte zu dokumentieren. Wie in Tirol war später auch in Vorarlberg das Ziel

der Landesmuseumsvereine, ein Universalmuseum zu schaffen. Altertümer, Kunstwerke

und Naturobjekte eines Landes oder einer Region sollten in solch einem „Nationalmuseum“

vertreten sein, Gegenstände von hoher Qualität, Kuriosität, Schönheit oder Seltenheit.

Daher wurden vor allem Objekte aus Naturkunde (Fossilien, Mineralien, Pflanzen),

Numismatik (Münzen), Archäologie, Bibliothek und bildender Kunst gesammelt.

„Ich finde die verschiedenen Perspektiven auf das Land faszinierend“, berichtet Anna

Bertle, Ausstellungskuratorin von Seiten des vorarlberg museums. „Einerseits gab es die

Mandatare, die gezielt für das Ferdinandeum nach repräsentativen Objekten eines Landes

suchten. Andererseits sind auch Zeichnungen zu sehen, die aus eigenem Antrieb heraus

geschaffen und als ‚Augenzeugenberichte‘ dem Museum vermacht wurden. Dazu gehören

Arbeiten von Karl von Luterotti, der erstaunlich detailreich Vorarlberger Trachten und

Landschaften zeichnete.“


Angelika Kauffmann und Gebhard Flatz


Angelika Kauffmann (1741– 1807) wie auch der aus Wolfurt stammende Kunstmaler

Gebhard Flatz (1800 – 1881) kommen mit ihren Werken prominent in dieser Ausstellung

vor. Kurioserweise wurden beide in der Frühzeit des Museums nicht nur als Vorarlberger,

sondern auch als Tiroler Künstler „verkauft“. So ist es nicht verwunderlich, dass ihre Werke

sowohl das vorarlberg museum als auch die Tiroler Landesmuseen begehrten. Gebhard

Flatz, der vor allem mit seinen Portraits und religiösen Werken bekannt wurde, war zudem

nicht nur Künstler, sondern auch ein Sammler mit großem Netzwerk innerhalb Europas. Er

prägte die Sammlungen des Ferdinandeums und des Vorarlberger Landesmuseums

entscheidend mit.


Tagebücher eines Abtes, ein Zettelkasten und Kreishauptmann Ebner


Die Werke oder Gegenstände mit Vorarlbergbezug bieten zum Teil sehr persönliche

Einblicke, wie Vorarlberg von außen und innen wahrgenommen wurde. Dabei sind nicht

nur „offizielle“ Urkunden, Dokumente oder Adelsdiplome wichtige Zeugnisse der

Landesgeschichte, sondern auch Objekte, die sehr viel individueller von historischen

Begebenheiten oder Menschen und ihrer Kultur berichten.


Zu diesen gehört zum Beispiel das Tagebuch des Abtes Vögel des Klosters Mehrerau, in

dem er im Jahr 1695 vom zugefrorenen und zu Fuß überquerbaren Bodensee berichtet. Ein

anderes zentrales Stück in der Ausstellung wird ein von Museumsmitarbeiter*innen über

Jahrzehnte erstellter Zettelkatalog sein, in dem sie ihnen wichtig erscheinende

Begebenheiten auf kleinformatigen Zetteln notierten – egal ob Erdbeben oder

Sportereignisse. Persönliche Interessen haben überhaupt oft dazu geführt, dass

Einwohner*innen eines Landes oder auch Besucher*innen oder Reisende einzigartige

Zeugnisse hinterlassen haben. So zeichnete zum Beispiel Johanna Isser Großrubatscher

(1802–1880) mehr als 400 Burgen in Tirol, Vorarlberg und dem Trentino und hinterließ

damit wertvolle „Augenzeugenberichte“, die heute noch von großem Interesse für die

Burgenforschung sind.


Daneben wurden manche Objekte aus konservatorischen Gründen gesammelt, schlicht um

sie vor Zerstörung oder dem Verkauf ins Ausland zu schützen. Ein solches Objekt mit

bewegter Geschichte ist beispielsweise der Altar des Schlosses Glopper in Hohenems. Eine

andere Objektgruppe, die in besonderem Maße durch Umwelteinflüsse in Mitleidenschaft

gezogen wurde, bilden historische Glasfenster. Stellvertretend für viele verlorene wird eine

mittelalterliche Glasscheibe aus der Kirche St. Anna in Thüringen in Vorarlberg mit dem

Motiv der Anna Selbdritt in der Ausstellung zu sehen sein. In der Zeit zwischen 1823 und

1857 gelangten zudem viele Bodenfunde aus Vorarlberg in die Tiroler Sammlung. Darunter

sind sehr alte Stücke, wie Beigaben aus einem Frauengrab oder eine Anzahl an historischen

Münzen, die aus der Römerzeit stammen.


Die Ausstellung widmet sich aber nicht nur den gesammelten Objekten, sondern auch

wichtigen Mitgliedern des Vereines, die gezielt nach Kunst-, Natur- oder Kulturobjekten

suchten, sie als „erinnerungswürdig“ erkannten und der Museumssammlung zukommen

ließen. Der aus Tirol stammende Kreishauptmann von Vorarlberg, Johann Nepomuk Ebner

(1790–1876) – auch bekannt wegen seiner aufschlussreichen Tagebücher –, ist als

Einsender oder Vermittler vieler Antiquitäten an das Ferdinandeum besonders

hervorzuheben.


Das jüngste Objekt in der Ausstellung ist übrigens eine ausgestopfte Eiderente, die 1946 am

Bodensee erlegt wurde. Das zeigt, dass auch nach der Gründung des Vorarlberger

Landesmuseumsvereins die Sammeltätigkeit des Ferdinandeums in Vorarlberg nie ganz

abriss. Die Tiroler Landesmuseen sammeln und kaufen zum Beispiel nach wie vor Kunst

und Bücher aus Vorarlberg an. Was den Direktor der Tiroler Landesmuseen Karl C. Berger

besonders freut, ist, dass anlässlich des 200-jährigen Jubiläums „für die Ausstellung ‚Wir

sind Tirol‘ die Objekte zu ihren Ursprüngen zurückkehren, wo sie heute nicht zuletzt

Ausdruck einer guten und treuen Partnerschaft zwischen Vorarlberg und Tirol sind, aus der

mit Sicherheit auch in Zukunft bereichernde Kooperationen hervorgehen werden.“

Zur Ausstellung „Wir sind Tirol!“ ist im Tyrolia Verlag der gleichnamige

Ausstellungskatalog erschienen, erhältlich im Museumsshop.



Kuratorinnenführung mit Anna Bertle: Sonntag, 9. Juli, 15.00 Uhr

Samstag 23.09.2023 Sonntag 24.09.2023 Dienstag 26.09.2023 Mittwoch 27.09.2023 Donnerstag 28.09.2023 Freitag 29.09.2023 Samstag 30.09.2023 Sonntag 01.10.2023 Dienstag 03.10.2023 Mittwoch 04.10.2023 Donnerstag 05.10.2023 Freitag 06.10.2023 Samstag 07.10.2023 Sonntag 08.10.2023 Dienstag 10.10.2023 Mittwoch 11.10.2023 Donnerstag 12.10.2023 Freitag 13.10.2023 Samstag 14.10.2023 Sonntag 15.10.2023 Dienstag 17.10.2023 Mittwoch 18.10.2023 Donnerstag 19.10.2023 Freitag 20.10.2023 Samstag 21.10.2023 Sonntag 22.10.2023 Dienstag 24.10.2023 Mittwoch 25.10.2023 Donnerstag 26.10.2023 Freitag 27.10.2023 Samstag 28.10.2023 Sonntag 29.10.2023 Dienstag 31.10.2023 Mittwoch 01.11.2023 Donnerstag 02.11.2023 Freitag 03.11.2023 Samstag 04.11.2023 Sonntag 05.11.2023 Dienstag 07.11.2023 Mittwoch 08.11.2023 Donnerstag 09.11.2023 Freitag 10.11.2023 Samstag 11.11.2023 Sonntag 12.11.2023 Dienstag 14.11.2023 Mittwoch 15.11.2023 Donnerstag 16.11.2023 Freitag 17.11.2023 Samstag 18.11.2023 Sonntag 19.11.2023 Dienstag 21.11.2023 Mittwoch 22.11.2023 Donnerstag 23.11.2023 Freitag 24.11.2023 Samstag 25.11.2023 Sonntag 26.11.2023 Dienstag 28.11.2023 Mittwoch 29.11.2023 Donnerstag 30.11.2023 Freitag 01.12.2023 Samstag 02.12.2023 Sonntag 03.12.2023 Dienstag 05.12.2023 Mittwoch 06.12.2023 Donnerstag 07.12.2023 Freitag 08.12.2023 Samstag 09.12.2023 Sonntag 10.12.2023 Dienstag 12.12.2023 Mittwoch 13.12.2023 Donnerstag 14.12.2023 Freitag 15.12.2023 Samstag 16.12.2023 Sonntag 17.12.2023 Dienstag 19.12.2023 Mittwoch 20.12.2023 Donnerstag 21.12.2023 Freitag 22.12.2023 Samstag 23.12.2023 Sonntag 24.12.2023 Dienstag 26.12.2023 Mittwoch 27.12.2023 Donnerstag 28.12.2023 Freitag 29.12.2023 Samstag 30.12.2023 Sonntag 31.12.2023 Dienstag 02.01.2024 Mittwoch 03.01.2024 Donnerstag 04.01.2024 Freitag 05.01.2024 Samstag 06.01.2024 Sonntag 07.01.2024

Uhrzeit

Beginn: 23.09.2023 10:00 Uhr

VERANSTALTUNGSORT

Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
Museumstr. 15, 6020 Innsbruck
in Google Maps anzeigen

BESCHREIBUNG

Gemälde der Barockmalerin Angelika Kauffmann, ein niederländischer Altar aus dem

Schloss Glopper in Hohenems oder ein präparierter Adler – so verschieden diese

Ausstellungsobjekte aus Vorarlberg sind, eint sie doch ein Umstand: Sie gehören Tirol.

Zum 200-jährigen Jubiläum der Tiroler Landesmuseen zeigt das vorarlberg museum über

100 dieser „Vorarlberger Stücke“ in einer Sonderausstellung, die am Freitag, 30. Juni um

17.00 Uhr eröffnet wird. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit den Tiroler

Landesmuseen.


Der Tiroler Landesmuseumsverein Ferdinandeum gründete sich im Jahr 1823, sein Pendant

in Vorarlberg erst 1857, und so sah sich während 34 Jahren Tirol für das Sammeln von

Natur-, Kunst- und Kulturgegenständen aus Vorarlberg zuständig. „Gesammelt und

ausgestellt wurde, was als identitätsstiftend für das Land galt“, sagt Roland Sila, der

Ausstellungskurator von Seiten der Tiroler Landesmuseen. „Anders als heute waren die

Mitglieder des Museumsvereins aus dem hohen Beamtentum, dem Klerus oder dem Adel.

Man wollte bewusst unter sich bleiben, der Mitgliedsbeitrag war für Normalsterbliche nicht

erschwinglich.“


So waren es auch hauptsächlich Beamte, welche in den Vorarlberger Regionen die in ihren

Augen wichtigen Objekte ausfindig machten. Was wurde aber als sammlungswert erachtet?

Das Interesse galt Objekten, die dazu dienlich waren, das Land zu repräsentieren oder die

Landesgeschichte zu dokumentieren. Wie in Tirol war später auch in Vorarlberg das Ziel

der Landesmuseumsvereine, ein Universalmuseum zu schaffen. Altertümer, Kunstwerke

und Naturobjekte eines Landes oder einer Region sollten in solch einem „Nationalmuseum“

vertreten sein, Gegenstände von hoher Qualität, Kuriosität, Schönheit oder Seltenheit.

Daher wurden vor allem Objekte aus Naturkunde (Fossilien, Mineralien, Pflanzen),

Numismatik (Münzen), Archäologie, Bibliothek und bildender Kunst gesammelt.

„Ich finde die verschiedenen Perspektiven auf das Land faszinierend“, berichtet Anna

Bertle, Ausstellungskuratorin von Seiten des vorarlberg museums. „Einerseits gab es die

Mandatare, die gezielt für das Ferdinandeum nach repräsentativen Objekten eines Landes

suchten. Andererseits sind auch Zeichnungen zu sehen, die aus eigenem Antrieb heraus

geschaffen und als ‚Augenzeugenberichte‘ dem Museum vermacht wurden. Dazu gehören

Arbeiten von Karl von Luterotti, der erstaunlich detailreich Vorarlberger Trachten und

Landschaften zeichnete.“


Angelika Kauffmann und Gebhard Flatz


Angelika Kauffmann (1741– 1807) wie auch der aus Wolfurt stammende Kunstmaler

Gebhard Flatz (1800 – 1881) kommen mit ihren Werken prominent in dieser Ausstellung

vor. Kurioserweise wurden beide in der Frühzeit des Museums nicht nur als Vorarlberger,

sondern auch als Tiroler Künstler „verkauft“. So ist es nicht verwunderlich, dass ihre Werke

sowohl das vorarlberg museum als auch die Tiroler Landesmuseen begehrten. Gebhard

Flatz, der vor allem mit seinen Portraits und religiösen Werken bekannt wurde, war zudem

nicht nur Künstler, sondern auch ein Sammler mit großem Netzwerk innerhalb Europas. Er

prägte die Sammlungen des Ferdinandeums und des Vorarlberger Landesmuseums

entscheidend mit.


Tagebücher eines Abtes, ein Zettelkasten und Kreishauptmann Ebner


Die Werke oder Gegenstände mit Vorarlbergbezug bieten zum Teil sehr persönliche

Einblicke, wie Vorarlberg von außen und innen wahrgenommen wurde. Dabei sind nicht

nur „offizielle“ Urkunden, Dokumente oder Adelsdiplome wichtige Zeugnisse der

Landesgeschichte, sondern auch Objekte, die sehr viel individueller von historischen

Begebenheiten oder Menschen und ihrer Kultur berichten.


Zu diesen gehört zum Beispiel das Tagebuch des Abtes Vögel des Klosters Mehrerau, in

dem er im Jahr 1695 vom zugefrorenen und zu Fuß überquerbaren Bodensee berichtet. Ein

anderes zentrales Stück in der Ausstellung wird ein von Museumsmitarbeiter*innen über

Jahrzehnte erstellter Zettelkatalog sein, in dem sie ihnen wichtig erscheinende

Begebenheiten auf kleinformatigen Zetteln notierten – egal ob Erdbeben oder

Sportereignisse. Persönliche Interessen haben überhaupt oft dazu geführt, dass

Einwohner*innen eines Landes oder auch Besucher*innen oder Reisende einzigartige

Zeugnisse hinterlassen haben. So zeichnete zum Beispiel Johanna Isser Großrubatscher

(1802–1880) mehr als 400 Burgen in Tirol, Vorarlberg und dem Trentino und hinterließ

damit wertvolle „Augenzeugenberichte“, die heute noch von großem Interesse für die

Burgenforschung sind.


Daneben wurden manche Objekte aus konservatorischen Gründen gesammelt, schlicht um

sie vor Zerstörung oder dem Verkauf ins Ausland zu schützen. Ein solches Objekt mit

bewegter Geschichte ist beispielsweise der Altar des Schlosses Glopper in Hohenems. Eine

andere Objektgruppe, die in besonderem Maße durch Umwelteinflüsse in Mitleidenschaft

gezogen wurde, bilden historische Glasfenster. Stellvertretend für viele verlorene wird eine

mittelalterliche Glasscheibe aus der Kirche St. Anna in Thüringen in Vorarlberg mit dem

Motiv der Anna Selbdritt in der Ausstellung zu sehen sein. In der Zeit zwischen 1823 und

1857 gelangten zudem viele Bodenfunde aus Vorarlberg in die Tiroler Sammlung. Darunter

sind sehr alte Stücke, wie Beigaben aus einem Frauengrab oder eine Anzahl an historischen

Münzen, die aus der Römerzeit stammen.


Die Ausstellung widmet sich aber nicht nur den gesammelten Objekten, sondern auch

wichtigen Mitgliedern des Vereines, die gezielt nach Kunst-, Natur- oder Kulturobjekten

suchten, sie als „erinnerungswürdig“ erkannten und der Museumssammlung zukommen

ließen. Der aus Tirol stammende Kreishauptmann von Vorarlberg, Johann Nepomuk Ebner

(1790–1876) – auch bekannt wegen seiner aufschlussreichen Tagebücher –, ist als

Einsender oder Vermittler vieler Antiquitäten an das Ferdinandeum besonders

hervorzuheben.


Das jüngste Objekt in der Ausstellung ist übrigens eine ausgestopfte Eiderente, die 1946 am

Bodensee erlegt wurde. Das zeigt, dass auch nach der Gründung des Vorarlberger

Landesmuseumsvereins die Sammeltätigkeit des Ferdinandeums in Vorarlberg nie ganz

abriss. Die Tiroler Landesmuseen sammeln und kaufen zum Beispiel nach wie vor Kunst

und Bücher aus Vorarlberg an. Was den Direktor der Tiroler Landesmuseen Karl C. Berger

besonders freut, ist, dass anlässlich des 200-jährigen Jubiläums „für die Ausstellung ‚Wir

sind Tirol‘ die Objekte zu ihren Ursprüngen zurückkehren, wo sie heute nicht zuletzt

Ausdruck einer guten und treuen Partnerschaft zwischen Vorarlberg und Tirol sind, aus der

mit Sicherheit auch in Zukunft bereichernde Kooperationen hervorgehen werden.“

Zur Ausstellung „Wir sind Tirol!“ ist im Tyrolia Verlag der gleichnamige

Ausstellungskatalog erschienen, erhältlich im Museumsshop.



Kuratorinnenführung mit Anna Bertle: Sonntag, 9. Juli, 15.00 Uhr