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Konzert - Innsbrucker Hofmusik 12: De Beate Vergine (1624)
Konzert - Innsbrucker Hofmusik 12: De Beate Vergine (1624)
Konzerte
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Konzert - Innsbrucker Hofmusik 12: De Beate Vergine (1624)

BESCHREIBUNG

Eine festliche Marienvesper des Salzburger Hofkapellmeisters Stefano Bernardi


Der gebürtige Veroneser Stefano Bernardi war bereits ein berühmter Mann, als er 1622 zum Kapellmeister von Erzherzog Karl von Österreich ernannt wurde. Karl, ein Bruder Kaiser Ferdinands II., war Fürstbischof von Breslau und Brixen. 1624 wurde Bernardi Hofkapellmeister des Salzburger Fürsterzbischofs Paris Graf von Lodron. Im Jahr dieses Karrieresprungs veröffentlichte Bernardi in Venedig eine Sammlung doppelchöriger Vesperpsalmen. Sie stehen im Mittelpunkt der liturgischen Rekonstruktion eines Vespergottesdienstes für ein Marienfest am Innsbrucker Hof. Eine solche liturgische Feier umfasste auch Choralgesänge, Orgelmusik, Stücke für Instrumentalensemble und Kompositionen, in denen Choral und Orgel abwechselnd erklingen (Alternatim-Praxis). Auch die frühe Monodie nach venezianischer Art, also die moderne Solomotette mit Generalbassbegleitung, fand früh ihren Weg in die habsburgischen Hofkapellen. Geistliche und weltliche Kompositionen Bernardis waren auch in Innsbruck bekannt und wurden von der Hofkapelle unter der Leitung von Johann Stadlmayr musiziert. 1624 war auch für Stadlmayr ein bedeutendes Jahr – sein Dienstherr Erzherzog Leopold V. konnte sich nach langen Verhandlungen endlich dazu entschließen, dass der „Musikpräfekt“ offiziell wieder zum Kapellmeister ernannt wurde, nachdem er diesen Ehrentitel durch den Tod Erzherzog Maximilians III. 1618 verloren hatte.


Bonus: 18.15 Uhr Einführungsgespräch


So, 29. September 2024, 16 Uhr, Hofkirche Innsbruck: Abschlusskonzert des „Cantare et Sonare“-Workshops



Weitere Informationen unter https://www.tiroler-landesmuseen.at/termin/konzert-98/?datum=202409271900



Bildnachweis(e): TLM/Klemens Weisleitner, Alexander Haiden


Uhrzeit

Beginn: 27.09.2024 19:00 Uhr

VERANSTALTUNGSORT

Hofkirche
Universitätsstraße 2, 6020 Innsbruck
in Google Maps anzeigen

Tickets & Preise

Veranstalter

Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H.

BESCHREIBUNG

Eine festliche Marienvesper des Salzburger Hofkapellmeisters Stefano Bernardi


Der gebürtige Veroneser Stefano Bernardi war bereits ein berühmter Mann, als er 1622 zum Kapellmeister von Erzherzog Karl von Österreich ernannt wurde. Karl, ein Bruder Kaiser Ferdinands II., war Fürstbischof von Breslau und Brixen. 1624 wurde Bernardi Hofkapellmeister des Salzburger Fürsterzbischofs Paris Graf von Lodron. Im Jahr dieses Karrieresprungs veröffentlichte Bernardi in Venedig eine Sammlung doppelchöriger Vesperpsalmen. Sie stehen im Mittelpunkt der liturgischen Rekonstruktion eines Vespergottesdienstes für ein Marienfest am Innsbrucker Hof. Eine solche liturgische Feier umfasste auch Choralgesänge, Orgelmusik, Stücke für Instrumentalensemble und Kompositionen, in denen Choral und Orgel abwechselnd erklingen (Alternatim-Praxis). Auch die frühe Monodie nach venezianischer Art, also die moderne Solomotette mit Generalbassbegleitung, fand früh ihren Weg in die habsburgischen Hofkapellen. Geistliche und weltliche Kompositionen Bernardis waren auch in Innsbruck bekannt und wurden von der Hofkapelle unter der Leitung von Johann Stadlmayr musiziert. 1624 war auch für Stadlmayr ein bedeutendes Jahr – sein Dienstherr Erzherzog Leopold V. konnte sich nach langen Verhandlungen endlich dazu entschließen, dass der „Musikpräfekt“ offiziell wieder zum Kapellmeister ernannt wurde, nachdem er diesen Ehrentitel durch den Tod Erzherzog Maximilians III. 1618 verloren hatte.


Bonus: 18.15 Uhr Einführungsgespräch


So, 29. September 2024, 16 Uhr, Hofkirche Innsbruck: Abschlusskonzert des „Cantare et Sonare“-Workshops



Weitere Informationen unter https://www.tiroler-landesmuseen.at/termin/konzert-98/?datum=202409271900



Bildnachweis(e): TLM/Klemens Weisleitner, Alexander Haiden