Zurück
Klangspuren Schwaz, Münchener Kammerorchester
Konzerte
Konzerte

Klangspuren Schwaz, Münchener Kammerorchester

BESCHREIBUNG

19.15 Uhr Einführung mit Gunter Schneider


Johannes Maria Staud Neues Werk (2024), UA 

Iannis Xenakis Voile (1995) 

Justė Janulytė Elongation of Nights (2009) 

Chaya Czernowin Moths of Hunger and Awe (2024), ÖEA


Ilya Gringolts, Violine


Bas Wiegers, Dirigent


In diesem Jahr feiert Johannes Maria Staud, der von Beginn an mit dem Festival verbunden ist, seinen 50. Geburtstag – und Klangspuren feiert ihn mit einem neuen Werk für Streichorchester, das das Münchener Kammerorchester aus der Taufe heben wird. „Auf der einen Seite das Segel: ‚la voile‘, auf der anderen der Schleier: ‚le voile‘“ – ein Wort, zwei Bedeutungen, keine Spur von Eindeutigkeit, dafür Assoziationen: Wind, Weiß, die Weite des Meeres, die menschliche Unfähigkeit zu erkennen. Iannis Xenakis strebt nicht nach Höranleitungen für seine Werke, im Gegenteil: „Der Hörer muss gepackt und, ob er will oder nicht, in die Flugbahnen der Klänge hineingezogen werden“, sagt er. „Der sinnliche Schock muss ebenso eindringlich werden wie der Schlag des Donners oder der Blick in einen bodenlosen Abgrund.“ 
Wie seine Komposition ist auch Chaya Czernowins Violinkonzert Moths of Hunger and Awe ein Auftragswerk des Münchner Kammerorchesters – eine Stück, mit der die Israelin die Grenzen musikalischer Gestaltungsmittel ausreizt: So klingt ihre Antwort auf eine Gegenwart, die von Um- und Einbrüchen geprägt ist. 
Juste Janulytes „Elongation of Nights“ hat seinen Ursprung ebenfalls in einer sehr gegenwärtigen, sehr menschlichen Erfahrung: dem Gefühl, wenn im Herbst die Nacht nach und nach wieder länger wird als der Tag. Zwei musikalische Ebenen verschieben sich in dieser Komposition in der gleichen Balance miteinander und gegeneinander, echohaft, wellenartig – harmonisch basiert alles auf Quinten, den Intervallen der leeren Saiten der Streichinstrumente: Alles ist im Fluss, alles passiert ganz natürlich, bedrückend und doch unaufhaltsam. 

Uhrzeit

Beginn: 18.09.2024 20:00 Uhr

VERANSTALTUNGSORT

SZentrum Schwaz
Andreas-Hofer-Str. 10, 6130 Schwaz
in Google Maps anzeigen
Telefon: 052426960101

Tickets & Preise

EINZELTICKET € 22 EINZELTICKET € 22 
Ermäßigung auf Einzeltickets: • € 16,50 (-25%) für Mitglieder von: Ö1 Club, TT-Club, mica Club, Sparkasse Schwaz, Silbercard, Silbercard-Team, Welcome Card, DerStandard-Abovorteilskarte, Freizeitticket Tirol • € 11,00 (-50%) für Studierende, Ö1 intro-Mitglieder, Menschen mit Behinderung plus Begleitperson, Zivil- und Wehrdiener • € 6,00 Schüler und Lehrlinge

BESCHREIBUNG

19.15 Uhr Einführung mit Gunter Schneider


Johannes Maria Staud Neues Werk (2024), UA 

Iannis Xenakis Voile (1995) 

Justė Janulytė Elongation of Nights (2009) 

Chaya Czernowin Moths of Hunger and Awe (2024), ÖEA


Ilya Gringolts, Violine


Bas Wiegers, Dirigent


In diesem Jahr feiert Johannes Maria Staud, der von Beginn an mit dem Festival verbunden ist, seinen 50. Geburtstag – und Klangspuren feiert ihn mit einem neuen Werk für Streichorchester, das das Münchener Kammerorchester aus der Taufe heben wird. „Auf der einen Seite das Segel: ‚la voile‘, auf der anderen der Schleier: ‚le voile‘“ – ein Wort, zwei Bedeutungen, keine Spur von Eindeutigkeit, dafür Assoziationen: Wind, Weiß, die Weite des Meeres, die menschliche Unfähigkeit zu erkennen. Iannis Xenakis strebt nicht nach Höranleitungen für seine Werke, im Gegenteil: „Der Hörer muss gepackt und, ob er will oder nicht, in die Flugbahnen der Klänge hineingezogen werden“, sagt er. „Der sinnliche Schock muss ebenso eindringlich werden wie der Schlag des Donners oder der Blick in einen bodenlosen Abgrund.“ 
Wie seine Komposition ist auch Chaya Czernowins Violinkonzert Moths of Hunger and Awe ein Auftragswerk des Münchner Kammerorchesters – eine Stück, mit der die Israelin die Grenzen musikalischer Gestaltungsmittel ausreizt: So klingt ihre Antwort auf eine Gegenwart, die von Um- und Einbrüchen geprägt ist. 
Juste Janulytes „Elongation of Nights“ hat seinen Ursprung ebenfalls in einer sehr gegenwärtigen, sehr menschlichen Erfahrung: dem Gefühl, wenn im Herbst die Nacht nach und nach wieder länger wird als der Tag. Zwei musikalische Ebenen verschieben sich in dieser Komposition in der gleichen Balance miteinander und gegeneinander, echohaft, wellenartig – harmonisch basiert alles auf Quinten, den Intervallen der leeren Saiten der Streichinstrumente: Alles ist im Fluss, alles passiert ganz natürlich, bedrückend und doch unaufhaltsam.