Zurück
Ein Mann bekommt Schmerzmittel. Eine Frau etwas für die Nerven.
Poetry / Lesung
Poetry / Lesung

Ein Mann bekommt Schmerzmittel. Eine Frau etwas für die Nerven.

BESCHREIBUNG

Männer sollen stark sein, Frauen sind es angeblich nicht. Dabei bekommen sie Kinder und schmerzhafte Perioden, sie leiden häufiger an chronischen Schmerzen und sind stärker von häuslicher und sexueller Gewalt betroffen. Gleichzeitig wird ihr Schmerz weniger ernst genommen und schneller ruhiggestellt: Auf einen schmerzmittelabhängigen Mann kommen gut doppelt so viele Frauen. Was müssen Frauen ertragen, und was tun sie sich selbst an? Gibt es eine spezifische Form von weiblichem Schmerz, und wenn ja, wo liegt sein Ursprung? Und wie könnte eine Welt aussehen, in der weiblicher Schmerz Gehör findet?


In ihrem ersten Buch »Unabhängig« zeigt Eva Biringer, wie sich vor allem Frauen mit Alkohol betäuben, um in einer gegen sie gerichteten Welt funktionieren zu können. Mit »Unversehrt« legt die Autorin den Finger in die Wunde einer Gesellschaft, die den Schmerz der Frauen systematisch abwertet und gleichzeitig fetischisiert. Sabine Ludwig ist Professorin für Diversität in der Medizin und spricht mit Eva Biringer über eine Welt, in der Männerkörper in der Medizin noch immer die Norm sind und Schmerz als Währung für erbrachte Leistung und Lustgewinn akzeptiert ist, während seine unfreiwillige Variante betäubt oder disqualifiziert wird. Wir laden zur feministischen Erkundung gemeinsam mit Eva Biringer und Sabine Ludwig.


  • Eva Biringer, geboren 1989 in Albstadt-Ebingen, hat Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft in Berlin und Wien studiert. Angefangen zu schreiben hat sie als Theaterkritikerin für nachtkritik.de und Die Welt. Sie war Redakteurin bei Zeit Online, danach freie Autorin. Heute schreibt sie unter anderem für Die Welt am Sonntag, Der Standard, Tagesspiegel, Zeit Online, Die Welt und Berliner Zeitung über Stil- und Kulturthemen. Sie lebt in Wien und Berlin.


  • Sabine Ludwig hat an der Charité in Berlin zum Thema Gender Medizin, medizinische Ausbildungsforschung, Frauengesundheit und Public Health promoviert. Heute ist sie Professorin für Diversität in der Medizin, Direktorin des Instituts für Diversität in der Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck, Mitbegründerin Women in Global Health Deutschland und Leiterin des Ausschusses „Gender, Diversity und Karriere“ in der Gesellschaft für medizinische Ausbildung.


Moderation: Susanne Perkhofer, Wissenschaftliche Leiterin fh gesundheit


Wir sind Kulturpass-Partner.

Uhrzeit

Beginn: 03.12.2024 19:00 Uhr

VERANSTALTUNGSORT

Stadtbibliothek
Amraser Straße 2, 6020 Innsbruck
in Google Maps anzeigen

Tickets & Preise

Eintritt frei - Platzreservierung: Um die Organisation zu erleichtern, freuen wir uns über Platzreservierungen: +43 512 5360 5700

Veranstalter

Eine Kooperationsveranstaltung von Stadtbibliothek Innsbruck und WuV.

BESCHREIBUNG

Männer sollen stark sein, Frauen sind es angeblich nicht. Dabei bekommen sie Kinder und schmerzhafte Perioden, sie leiden häufiger an chronischen Schmerzen und sind stärker von häuslicher und sexueller Gewalt betroffen. Gleichzeitig wird ihr Schmerz weniger ernst genommen und schneller ruhiggestellt: Auf einen schmerzmittelabhängigen Mann kommen gut doppelt so viele Frauen. Was müssen Frauen ertragen, und was tun sie sich selbst an? Gibt es eine spezifische Form von weiblichem Schmerz, und wenn ja, wo liegt sein Ursprung? Und wie könnte eine Welt aussehen, in der weiblicher Schmerz Gehör findet?


In ihrem ersten Buch »Unabhängig« zeigt Eva Biringer, wie sich vor allem Frauen mit Alkohol betäuben, um in einer gegen sie gerichteten Welt funktionieren zu können. Mit »Unversehrt« legt die Autorin den Finger in die Wunde einer Gesellschaft, die den Schmerz der Frauen systematisch abwertet und gleichzeitig fetischisiert. Sabine Ludwig ist Professorin für Diversität in der Medizin und spricht mit Eva Biringer über eine Welt, in der Männerkörper in der Medizin noch immer die Norm sind und Schmerz als Währung für erbrachte Leistung und Lustgewinn akzeptiert ist, während seine unfreiwillige Variante betäubt oder disqualifiziert wird. Wir laden zur feministischen Erkundung gemeinsam mit Eva Biringer und Sabine Ludwig.


  • Eva Biringer, geboren 1989 in Albstadt-Ebingen, hat Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft in Berlin und Wien studiert. Angefangen zu schreiben hat sie als Theaterkritikerin für nachtkritik.de und Die Welt. Sie war Redakteurin bei Zeit Online, danach freie Autorin. Heute schreibt sie unter anderem für Die Welt am Sonntag, Der Standard, Tagesspiegel, Zeit Online, Die Welt und Berliner Zeitung über Stil- und Kulturthemen. Sie lebt in Wien und Berlin.


  • Sabine Ludwig hat an der Charité in Berlin zum Thema Gender Medizin, medizinische Ausbildungsforschung, Frauengesundheit und Public Health promoviert. Heute ist sie Professorin für Diversität in der Medizin, Direktorin des Instituts für Diversität in der Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck, Mitbegründerin Women in Global Health Deutschland und Leiterin des Ausschusses „Gender, Diversity und Karriere“ in der Gesellschaft für medizinische Ausbildung.


Moderation: Susanne Perkhofer, Wissenschaftliche Leiterin fh gesundheit


Wir sind Kulturpass-Partner.