Der Kontrabaß
von Patrick Süskind bis 31. Dezember im Innsbrucker Kellertheater
Fällt der Name Patrick Süskind, dann denkt man an den Film "Rossini", an den Roman "Das Parfum" und an den hochamüsanten Theatermonolog "Der Kontrabaß". Dieser Autor hat nicht wahnsinnig viel geschrieben. Aber alles, was er geschrieben hat, ist wahnsinnig genial. Deswegen bringen wir das Stück nach einer Pause von 15 Jahren und in neuer Besetzung wieder auf die Bühne des Innsbrucker Kellertheaters.
Wir sind zu Gast bei einem Kontrabassisten, der uns erklärt, dass sein Instrument natürlich bei jedem Orchester im Zentrum steht. Also musikalisch. Denn rein räumlich steht er mit seinem Bass in der hintersten Reihe. Aber immerhin vor den Pauken! Obwohl die Pauken wenigstens von ein paar Zusehern gesehen werden, weil die auf einem Podest sind. Anstelle von überbordender Anerkennung erhält der Musiker wenigstens ein regelmäßiges Einkommen, weil er pragmatisierter Beamter beim Staatsorchester ist.
Was viel schwerer ist, als der Laie meint. Denn der Kontrabass ist halt so viel sperrig. Immer ist er einem im Weg. Sogar wenn man Damenbesuch in der Wohnung hat. Da drängt er sich regelrecht auf, der unförmige Dreckskasten, auf dem kein Mensch der Welt eine schöne Musik spielen kann. Wie soll man das Herz der betörenden Mezzosopranistin gewinnen, wenn man in der letzten Reihe des Orchesters an einem vierseitigen Monstrum herumzupft?
Patrick Süskind erzählt mit viel Witz und Ironie vom Leben und Leiden eines echten Hinterbänklers. Dennoch tröstet jenen der Gedanke, dass es keine erste Reihe geben täte, wenn alle in selbiger stehen würden. "Zudem, seien wir uns ehrlich: Mozart, Wagner und all die anderen Genies, die sind doch letztlich auch nur alle weit überschätzt."
Termine "Der Kontrabaß"
Jemand................Philipp Walser
Regie....................Manfred Schild
Kostüm.................Judith Knoll
November: 28.-30.
Dezember: 05.-07.12.-14. 19.-21. 30.
und am: 31.12.Silvestervorstellung
Reservierung unter: www.kellertheater.at
Der Kontrabaß
von Patrick Süskind bis 31. Dezember im Innsbrucker Kellertheater
Fällt der Name Patrick Süskind, dann denkt man an den Film "Rossini", an den Roman "Das Parfum" und an den hochamüsanten Theatermonolog "Der Kontrabaß". Dieser Autor hat nicht wahnsinnig viel geschrieben. Aber alles, was er geschrieben hat, ist wahnsinnig genial. Deswegen bringen wir das Stück nach einer Pause von 15 Jahren und in neuer Besetzung wieder auf die Bühne des Innsbrucker Kellertheaters.
Wir sind zu Gast bei einem Kontrabassisten, der uns erklärt, dass sein Instrument natürlich bei jedem Orchester im Zentrum steht. Also musikalisch. Denn rein räumlich steht er mit seinem Bass in der hintersten Reihe. Aber immerhin vor den Pauken! Obwohl die Pauken wenigstens von ein paar Zusehern gesehen werden, weil die auf einem Podest sind. Anstelle von überbordender Anerkennung erhält der Musiker wenigstens ein regelmäßiges Einkommen, weil er pragmatisierter Beamter beim Staatsorchester ist.
Was viel schwerer ist, als der Laie meint. Denn der Kontrabass ist halt so viel sperrig. Immer ist er einem im Weg. Sogar wenn man Damenbesuch in der Wohnung hat. Da drängt er sich regelrecht auf, der unförmige Dreckskasten, auf dem kein Mensch der Welt eine schöne Musik spielen kann. Wie soll man das Herz der betörenden Mezzosopranistin gewinnen, wenn man in der letzten Reihe des Orchesters an einem vierseitigen Monstrum herumzupft?
Patrick Süskind erzählt mit viel Witz und Ironie vom Leben und Leiden eines echten Hinterbänklers. Dennoch tröstet jenen der Gedanke, dass es keine erste Reihe geben täte, wenn alle in selbiger stehen würden. "Zudem, seien wir uns ehrlich: Mozart, Wagner und all die anderen Genies, die sind doch letztlich auch nur alle weit überschätzt."
Termine "Der Kontrabaß"
Jemand................Philipp Walser
Regie....................Manfred Schild
Kostüm.................Judith Knoll
November: 28.-30.
Dezember: 05.-07.12.-14. 19.-21. 30.
und am: 31.12.Silvestervorstellung
Reservierung unter: www.kellertheater.at