Ein römisches Oratorium am Wiener Kaiserhof
Alessandro Scarlatti: La Maddalena pentita
(Rom 1686/Wien 1693 und 1703)
Vor 300 Jahren starb Alessandro Scarlatti in Neapel. Wegen der universellen Bedeutung und Vorbildwirkung seiner Musik wird er auch „der italienische Bach“ genannt.
Als Komponist war er eine europäische Berühmtheit, sodass es kaum verwunderlich ist, dass seine Musik an den österreichischen Habsburgerhöfen, die mit den italienischen Kulturzentren engmaschig vernetzt waren, sehr geschätzt wurde. In Innsbruck etwa erfuhr seine Oper „Tigrane“ ihre Erstaufführung außerhalb Italiens, am Wiener Kaiserhof wurden Opern, Oratorien und Kirchenwerke Scarlattis rezipiert. Dass das Oratorium „La Maddalena pentita“, das Scarlatti 1686 für Rom schrieb, in den Jahren 1693 und 1703 in Wien erklang, ist belegt. Bislang galt
Aufführungsmaterial zu den Wiener Aufführungen von Oratorien Scarlattis als verschollen. Vor kurzem entdeckte Franz Gratl in einem österreichischen Archiv eine Abschrift von „La Maddalena penitente“ und konnte sie dem Wiener Hof zuordnen – dazu erscheint im Scarlatti-Jahr 2025 ein wissenschaftlicher Beitrag. Wir nehmen diesen bedeutenden Fund zum Anlass, um Scarlattis Oratorium über die büßende Maria Magdalena in der Innsbrucker Hofkirche zur Aufführung zu bringen – in Anknüpfung an die reiche Innsbrucker und Wiener Oratorientradition.
BONUS: 15.00 Uhr, Tiroler Volkskunstmuseum, Stubenforum
„Scarlattis La Maddalena“ – Kolloquium mit internationalen Expert*innen
Weitere Informationen unter https://www.tiroler-landesmuseen.at/termin/konzert-116/?datum=202505231900
Bildnachweis(e): Reinhold Sigl, Alexander Haiden
Preisinformation unter https://www.tiroler-landesmuseen.at/termin/konzert-116/?datum=202505231900
Ein römisches Oratorium am Wiener Kaiserhof
Alessandro Scarlatti: La Maddalena pentita
(Rom 1686/Wien 1693 und 1703)
Vor 300 Jahren starb Alessandro Scarlatti in Neapel. Wegen der universellen Bedeutung und Vorbildwirkung seiner Musik wird er auch „der italienische Bach“ genannt.
Als Komponist war er eine europäische Berühmtheit, sodass es kaum verwunderlich ist, dass seine Musik an den österreichischen Habsburgerhöfen, die mit den italienischen Kulturzentren engmaschig vernetzt waren, sehr geschätzt wurde. In Innsbruck etwa erfuhr seine Oper „Tigrane“ ihre Erstaufführung außerhalb Italiens, am Wiener Kaiserhof wurden Opern, Oratorien und Kirchenwerke Scarlattis rezipiert. Dass das Oratorium „La Maddalena pentita“, das Scarlatti 1686 für Rom schrieb, in den Jahren 1693 und 1703 in Wien erklang, ist belegt. Bislang galt
Aufführungsmaterial zu den Wiener Aufführungen von Oratorien Scarlattis als verschollen. Vor kurzem entdeckte Franz Gratl in einem österreichischen Archiv eine Abschrift von „La Maddalena penitente“ und konnte sie dem Wiener Hof zuordnen – dazu erscheint im Scarlatti-Jahr 2025 ein wissenschaftlicher Beitrag. Wir nehmen diesen bedeutenden Fund zum Anlass, um Scarlattis Oratorium über die büßende Maria Magdalena in der Innsbrucker Hofkirche zur Aufführung zu bringen – in Anknüpfung an die reiche Innsbrucker und Wiener Oratorientradition.
BONUS: 15.00 Uhr, Tiroler Volkskunstmuseum, Stubenforum
„Scarlattis La Maddalena“ – Kolloquium mit internationalen Expert*innen
Weitere Informationen unter https://www.tiroler-landesmuseen.at/termin/konzert-116/?datum=202505231900
Bildnachweis(e): Reinhold Sigl, Alexander Haiden