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SCREEN & SCORE: Im Herzen DADA
Konzerte
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SCREEN & SCORE: Im Herzen DADA

BESCHREIBUNG

René Claires legendärer dadaistischer Kurzfilm von 1924 diente als Pauseneinlage für das Ballett «Relâche» von Francis Picabia. Nicht nur die Ballett- und Filmmusik stammt von Erik Satie, der Komponist trat in Paris auch als Schauspieler in Erscheinung. Satie gilt als Enfant terrible, als Musikclown, als Sonderling, hat aber die Kunst des 20. Jahrhunderts maßgeblich mit beeinflusst. Er ist sehr kreativ mit dem Außenseitertum seines Lebens umgegangen und hat dabei eine neue Musik erfunden. Da er der Mentor der französischen «Groupe de Six» war, passt das mitreißende Ballett über die Erschaffung der Welt von deren Mitglied Darius Milhaud sehr gut dazu. Erwin Schulhoff, später ein Nazi-Opfer, hatte schon 1921 mit seiner gleichsam zwischen Prager Café und Jazz angesiedelten Suite Furore gemacht. Die Musik Manuel de Fallas zu einem andalusischen Liebeszauber ist voll vom archaischen Zauber des «cante jondo», der reinsten Form des Flamenco, feuriger Melodik und farbigen orchestralen Effekten. Die Urgewalt der sinnlichen Lieder ist stimmig mit der lodernden Energie der Tänze und lyrischen Episoden verbunden.

Uhrzeit

Beginn: 06.11.2025 19:30 – Ende: 06.11.2025 21:30

VERANSTALTUNGSORT

Haus der Musik Innsbruck, Großer Saal
Keine Angabe, 6020 Innsbruck

Tickets & Preise

Veranstalter

Tiroler Landestheater und Orchester GmbH Innsbruck

BESCHREIBUNG

René Claires legendärer dadaistischer Kurzfilm von 1924 diente als Pauseneinlage für das Ballett «Relâche» von Francis Picabia. Nicht nur die Ballett- und Filmmusik stammt von Erik Satie, der Komponist trat in Paris auch als Schauspieler in Erscheinung. Satie gilt als Enfant terrible, als Musikclown, als Sonderling, hat aber die Kunst des 20. Jahrhunderts maßgeblich mit beeinflusst. Er ist sehr kreativ mit dem Außenseitertum seines Lebens umgegangen und hat dabei eine neue Musik erfunden. Da er der Mentor der französischen «Groupe de Six» war, passt das mitreißende Ballett über die Erschaffung der Welt von deren Mitglied Darius Milhaud sehr gut dazu. Erwin Schulhoff, später ein Nazi-Opfer, hatte schon 1921 mit seiner gleichsam zwischen Prager Café und Jazz angesiedelten Suite Furore gemacht. Die Musik Manuel de Fallas zu einem andalusischen Liebeszauber ist voll vom archaischen Zauber des «cante jondo», der reinsten Form des Flamenco, feuriger Melodik und farbigen orchestralen Effekten. Die Urgewalt der sinnlichen Lieder ist stimmig mit der lodernden Energie der Tänze und lyrischen Episoden verbunden.