Gewalt, auch: Feindseligkeit, ist ein häufiges Phänomen in den Gesundheitsberufen, ff. aufgezeigt für berufliche Pflege und Hebammenwesen. Feindseligkeit findet horizontal, von Kolleg*in zu Kolleg*in, bilateral zwischen Vorgesetzten und Arbeitnehmer*innen sowie diagonal, von Ärzt*innen zu Pflegenden und umgekehrt statt. Zu Feindseligkeit gehören u.a. Augenrollen, Lästern, Informationen vorenthalten, Beschimpfungen und tätliche Angriffe. Als Ursachen gelten u. a. hierarchische Strukturen, ungleiche Machtverhältnisse, restriktive Arbeitsbedingungen verbunden mit Female Bullying bzw. Feindseligkeitstraumata. Nahezu geschlossene Systeme wie OP-und Kreißsäle oder Intensivstationen bieten hierfür fruchtbaren Boden. Unerfahrene Gesundheitsmitarbeitende sind besonders betroffen wie Berufsanfänger*innen, Lernende sowie ausländische Mitarbeitende. Folgen sind u.a. Krankheitsausfälle, Fluktuationen und Versorgungsqualitätsmängel. Die Kosten zur Wiederbesetzung offener Stellen sind immens. Feindseligkeit reicht oft bis in die Verwaltung bzw. Chef*innenetagen. Zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung bedarf es durchgreifende mutige Entscheidungen auf politischer Ebene (Makroebene), die zu Haltungs- und Verhaltensänderungen bei allen Gesundheitsmitarbeitenden führen (können) (Mikroebene). Es gilt, Unternehmen mit einem Klima von durchdringender Civility zu schaffen (Mesoebene).
Gewalt, auch: Feindseligkeit, ist ein häufiges Phänomen in den Gesundheitsberufen, ff. aufgezeigt für berufliche Pflege und Hebammenwesen. Feindseligkeit findet horizontal, von Kolleg*in zu Kolleg*in, bilateral zwischen Vorgesetzten und Arbeitnehmer*innen sowie diagonal, von Ärzt*innen zu Pflegenden und umgekehrt statt. Zu Feindseligkeit gehören u.a. Augenrollen, Lästern, Informationen vorenthalten, Beschimpfungen und tätliche Angriffe. Als Ursachen gelten u. a. hierarchische Strukturen, ungleiche Machtverhältnisse, restriktive Arbeitsbedingungen verbunden mit Female Bullying bzw. Feindseligkeitstraumata. Nahezu geschlossene Systeme wie OP-und Kreißsäle oder Intensivstationen bieten hierfür fruchtbaren Boden. Unerfahrene Gesundheitsmitarbeitende sind besonders betroffen wie Berufsanfänger*innen, Lernende sowie ausländische Mitarbeitende. Folgen sind u.a. Krankheitsausfälle, Fluktuationen und Versorgungsqualitätsmängel. Die Kosten zur Wiederbesetzung offener Stellen sind immens. Feindseligkeit reicht oft bis in die Verwaltung bzw. Chef*innenetagen. Zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung bedarf es durchgreifende mutige Entscheidungen auf politischer Ebene (Makroebene), die zu Haltungs- und Verhaltensänderungen bei allen Gesundheitsmitarbeitenden führen (können) (Mikroebene). Es gilt, Unternehmen mit einem Klima von durchdringender Civility zu schaffen (Mesoebene).