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500 Jahre Bauernkriege in Tirol und Europa – Michael Gaismair: Visionäre Ideen und das lange Schweigen Tirols
Bildung / Vorträge
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500 Jahre Bauernkriege in Tirol und Europa – Michael Gaismair: Visionäre Ideen und das lange Schweigen Tirols

BESCHREIBUNG

Vor 500 Jahren erreichten die Bauernkriege auch Tirol – eine Zeit tiefgreifender sozialer Spannungen und politischer Umbrüche. Mitten in dieser historischen Zäsur steht Michael Gaismair, eine der faszinierendsten und zugleich unbequemsten Figuren der Tiroler Geschichte.

Gaismair war Staatsdiener, Rebellenführer und politischer Visionär, der ein Gemeinwesen entwarf, das seiner Zeit weit voraus war. In seiner „Landesordnung“ forderte er soziale Gerechtigkeit, demokratische Mitbestimmung, die Begrenzung von Macht und Reichtum sowie die Stärkung der arbeitenden Bevölkerung – Gedanken, die später zu Grundpfeilern sozialdemokratischen Denkens wurden.

Gerade deshalb wurde Gaismair über Jahrhunderte hinweg zur Unperson erklärt. Tirol verdrängte seinen Namen aus dem offiziellen Gedächtnis, weil seine Ideen zu egalitär, zu fortschrittlich und zu bedrohlich für die bestehende Ordnung waren. Erst in den letzten Jahrzehnten setzte eine behutsame Neubewertung ein: Heute erkennen wir, wie modern seine Überlegungen waren – und wie sehr sie bis in unsere Gegenwart hineinreichen.

Gemeinsam mit Dr. Walter Hengl, einem der profundesten Kenner dieser Epoche und Mitinitiator der Michael-Gaismair-Gesellschaft, beleuchten wir die Rolle Gaismairs neu. Warum war er so lange umstritten? Warum beginnt Tirol erst jetzt, sich an ihn zu erinnern? Und was können wir aus seinen sozialen Utopien für die politischen Herausforderungen unserer Zeit lernen?

Im Anschluss an den Impulsvortrag laden wir zu einer gemeinsamen Diskussion ein.

Eine Veranstaltung der Freiheitskämpfer:innen Tirol, des Renner Instituts Tirol und der Michael-Gaismair-Gesellschaft.

Uhrzeit

Beginn: 11.12.2025 18:30 Uhr

VERANSTALTUNGSORT

SPÖ-Parteihaus
Salurner Straße 2, 6020 Innsbruck
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Tickets & Preise

Freier Eintritt

Veranstalter

Renner Institut Tirol in Kooperation mit den FreiheitskämpferInnen Tirol und der Michael-Gaismair-Gesellschaft

BESCHREIBUNG

Vor 500 Jahren erreichten die Bauernkriege auch Tirol – eine Zeit tiefgreifender sozialer Spannungen und politischer Umbrüche. Mitten in dieser historischen Zäsur steht Michael Gaismair, eine der faszinierendsten und zugleich unbequemsten Figuren der Tiroler Geschichte.

Gaismair war Staatsdiener, Rebellenführer und politischer Visionär, der ein Gemeinwesen entwarf, das seiner Zeit weit voraus war. In seiner „Landesordnung“ forderte er soziale Gerechtigkeit, demokratische Mitbestimmung, die Begrenzung von Macht und Reichtum sowie die Stärkung der arbeitenden Bevölkerung – Gedanken, die später zu Grundpfeilern sozialdemokratischen Denkens wurden.

Gerade deshalb wurde Gaismair über Jahrhunderte hinweg zur Unperson erklärt. Tirol verdrängte seinen Namen aus dem offiziellen Gedächtnis, weil seine Ideen zu egalitär, zu fortschrittlich und zu bedrohlich für die bestehende Ordnung waren. Erst in den letzten Jahrzehnten setzte eine behutsame Neubewertung ein: Heute erkennen wir, wie modern seine Überlegungen waren – und wie sehr sie bis in unsere Gegenwart hineinreichen.

Gemeinsam mit Dr. Walter Hengl, einem der profundesten Kenner dieser Epoche und Mitinitiator der Michael-Gaismair-Gesellschaft, beleuchten wir die Rolle Gaismairs neu. Warum war er so lange umstritten? Warum beginnt Tirol erst jetzt, sich an ihn zu erinnern? Und was können wir aus seinen sozialen Utopien für die politischen Herausforderungen unserer Zeit lernen?

Im Anschluss an den Impulsvortrag laden wir zu einer gemeinsamen Diskussion ein.

Eine Veranstaltung der Freiheitskämpfer:innen Tirol, des Renner Instituts Tirol und der Michael-Gaismair-Gesellschaft.