Die Archäologische Gesellschaft Innsbruck lädt Sie herzlich zu einem spannenden Vortragsabend mit Dr. Alexander Heinemann (Institut für Klassische Archäologie der Universität Tübingen) ein.
Am Beispiel Sisyphos. Zur Funktion griechischer Mythenbilder:
Wenige antiken Mythen stehen auch modernen Zeitgenossen mit der gleichen Anschaulichkeit vor Augen wie jener des Sisyphos, der in der Unterwelt seinen Felsen hinaufstemmt. Vielleicht ist es gerade diese Vertrautheit mit der Figur, die einer tieferen Auseinandersetzung mit ihrer Verwendung in der griechischen Bilderwelt im Wege gestanden hat. Anhand einer Rekonstruktion der literarischen und visuellen Überlieferung lassen sich in der Tat schon früh unterschiedliche Traditionen nachweisen, in denen die Erzählung vom Mann, der den Tod überlistete, als anthropologische Denkfigur in Dienst genommen wurde. Sein Fall erweist sich damit als durchaus paradigmatisch für den komplexen rhetorischen Gebrauch, den man bereits im 6. Jh. v. Chr. von der mythischen Überlieferung macht. Mit anderen Worten: Wir müssen uns Sisyphos als einen nützlichen Mythos vorstellen.
Anschließend wird zu einem Umtrunk geladen.
Die Archäologische Gesellschaft Innsbruck lädt Sie herzlich zu einem spannenden Vortragsabend mit Dr. Alexander Heinemann (Institut für Klassische Archäologie der Universität Tübingen) ein.
Am Beispiel Sisyphos. Zur Funktion griechischer Mythenbilder:
Wenige antiken Mythen stehen auch modernen Zeitgenossen mit der gleichen Anschaulichkeit vor Augen wie jener des Sisyphos, der in der Unterwelt seinen Felsen hinaufstemmt. Vielleicht ist es gerade diese Vertrautheit mit der Figur, die einer tieferen Auseinandersetzung mit ihrer Verwendung in der griechischen Bilderwelt im Wege gestanden hat. Anhand einer Rekonstruktion der literarischen und visuellen Überlieferung lassen sich in der Tat schon früh unterschiedliche Traditionen nachweisen, in denen die Erzählung vom Mann, der den Tod überlistete, als anthropologische Denkfigur in Dienst genommen wurde. Sein Fall erweist sich damit als durchaus paradigmatisch für den komplexen rhetorischen Gebrauch, den man bereits im 6. Jh. v. Chr. von der mythischen Überlieferung macht. Mit anderen Worten: Wir müssen uns Sisyphos als einen nützlichen Mythos vorstellen.
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