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Graffiti
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Graffiti

BESCHREIBUNG

Yuji Agematsu, Chantal Akerman, Nick Atkins, Charles Atlas, Lutz Bacher, Martin Barré, Blade, Monica Bonvicini, Patricia L. Boyd, Dan Christensen, Shaun Crawford, Curtis Cuffie, René Daniëls, Daze, Manuel DeLanda, Melvin Edwards, Matias Faldbakken, Heike-Karin Föll, Futura 2000, Keith Haring, Jenny Holzer & Lady Pink, KAYA, Jutta Koether, Michael Krebber, Brad Kronz, Maggie Lee, Klara Lidén, Ilya Lipkin, Colette Lumiere, Kunle Martins, Jeanette Mundt, Georgie Nettell, Armando Nin, N.O.Madski, Clayton Patterson, Charlotte Posenenske, Josephine Pryde, Quik, Lee Quiñones, Carol Rama, Rammellzee, R.I.P. Germain, Matthew "Zexor" Rodriguez, Karin Sander, Seen, David Smith, Dash Snow, Ben Solomon, Hedda Sterne, Emily Sundblad, SoiL Thornton, Alix Vernet, WANTO, Lawrence Weiner, Dondi White, Martin Wong & LA2, Christopher Wool, Zephyr

Mit Graffiti eröffnet Museion im März 2025 eine bahnbrechende Ausstellung über die Verbindungen zwischen Graffiti und zeitgenössischer Kunst. Erstmals in Italien widmet sich eine Museumsausstellung der Geschichte der Sprühmalerei sowie den vielfältigen künstlerischen Überführungen von Bildsprachen der Stadt und Straße ins Atelier. Graffiti zeigt sich dabei vor allem als Sichtweise und Perspektive auf urbane Landschaften.

Die Werkschau versammelt transdisziplinäre Arbeiten aus 75 Jahren und verfolgt einen Ansatz, der weit über die Historisierung von Graffiti als „Outsider“-Praxis hinausgeht. Beginnend mit frühen Sprühbildern aus den 1950er- und 1960er-Jahren spannt sie den Bogen über Arbeiten legendärer Graffiti-Writer*innen der 1980er-Jahre bis hin zu Werken zeitgenössischer Künstler*innen, die Graffiti in ihr vielfältiges Schaffen einbeziehen.

Sprühfarbe, das charakteristische Werkzeug moderner Graffiti, wurde 1951 in den USA patentiert. Zwischen ihrer Markteinführung in den 1950er-Jahren und dem Aufkommen der heute bekannten Form von Graffiti in den späten 1960er-Jahren lagen fast zwei Jahrzehnte, in denen bildende Künstler*innen jedoch bereits mit dem Medium experimentierten. Seit Sprühfarbe das dominierende Ausdrucksmittel für Graffiti geworden ist, wird sie automatisch mit dieser Kunstform verbunden. Selbst eine einfache Linie Spray auf Leinwand weckt heute unmittelbar Assoziationen mit Rebellion und urbaner Kultur.

Auf 1.500 Quadratmetern versammelt die Ausstellung auf den beiden oberen Museumsetagen Schlüsselwerke von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart sowie neue, ortsspezifische Arbeiten.

Graffiti beginnt mit Werken aus den 1950er- und 1960er-Jahren von Künstler*innen wie Hedda Sterne, David Smith, Martin Barré, Dan Christensen, Carol Rama und Charlotte Posenenske. In Dialog damit treten Leinwandarbeiten legendärer Graffiti-Writer wie Rammellzee, Futura 2000, Blade und Lee Quiñones. Bedeutenden Werken aus den 1980er- und 1990er-Jahren, in denen sich Graffiti und zeitgenössische Kunst verbinden – darunter von Lady Pink & Jenny Holzer, Martin Wong & LA2 und Keith Haring – folgen jüngere Spraybilder von Heike-Karin Föll, Michael Krebber und Christopher Wool. Digitale Graffiti-Zeichnungen von Georgie Nettell treffen unter anderem auf Patricia L. Boyds Fotogramm einer Bushaltestelle und Karin Sanders Gebrauchsbilder. Dieser Teil der Ausstellung umfasst ebenso Werke zeitgenössischer Graffiti-Künstler*innen wie Kunle Martins und WANTO sowie neue Arbeiten von N.O.Madski im Dialog mit Skulpturen von KAYA.

Schließlich verwandelt sich die Ausstellung in eine Stadtlandschaft, bevölkert von Arbeiten, in denen sich die rauen und kreativen Seiten urbaner Realitäten auf vielfältige Weise widerspiegeln. Graffiti zeigt sich als Material in Filmen und Fotografien, wie etwa von Charles Atlas und Manuel DeLanda, sowie in raumgreifenden Installationen und Skulpturen. Josephine Prydes New Media Express, eine mit Graffiti besprühte Modelleisenbahn, bewegt sich zwischen Klara Lidéns Readymade-Mülleimern und Verteilerkästen. Weitere Methoden der Markierung urbaner Oberflächen finden sich in R.I.P. Germains skulpturaler Nachbildung einer Schaufensterfront, einer neuen Wandinstallation von Matias Faldbakken und den Street Casts von Alix Vernet.

Graffiti bildet den Auftakt einer neuen, langfristigen Museion-Forschungslinie, die ihren Fokus auf sanfte und gewaltlose Formen des Widerstands sowie Kunst als soziale und urbane Praxis legt.

Die Ausstellung wird ko-kuratiert von dem in New York lebenden Künstler und Archivar Ned Vena (*1982 in Boston, USA). Seine künstlerische Praxis umfasst Malerei, Skulptur, Installation und Film und ist geprägt von seiner aktiven Tätigkeit als Graffiti-Writer sowie seinen umfassenden Recherchen zur Geschichte von Graffiti. Umgekehrt hat seine intensive Beschäftigung mit der Geschichte der Malerei auch sein Verständnis von Graffiti beeinflusst. Die Ausstellung spiegelt nicht nur sein persönliches Engagement für diese Schnittstellen, sondern auch sein interdisziplinäres Archivwissen wider.

Ned Vena erklärt: „Graffiti hat mir den Weg in die Kunst eröffnet, aber auch meine Sichtweise geprägt, meinen Blick auf Dinge, wie zum Beispiel die Kunst. Graffiti ist eine Ausstellung mit Werken, bei denen es sich nicht unbedingt immer um Graffiti handelt oder dreht, aber die mich, wenn ich sie betrachte, an meine Erfahrungen mit Graffiti erinnern“.

Bereits vor der Eröffnung und zum Auftakt der Ausstellung zeigt Museion am 26. März 2025 um 20 Uhr zusammen mit dem und im Filmclub Bozen Bolzano Chantal Akermans News from Home (1976).

Die vom Museion initiierte Ausstellung wird ermöglicht durch eine Partnerschaft zwischen dem Museion und dem Centraal Museum, Utrecht.

Dienstag 01.04.2025 Mittwoch 02.04.2025 Donnerstag 03.04.2025 Freitag 04.04.2025 Samstag 05.04.2025 Sonntag 06.04.2025 Dienstag 08.04.2025 Mittwoch 09.04.2025 Donnerstag 10.04.2025 Freitag 11.04.2025 Samstag 12.04.2025 Sonntag 13.04.2025 Dienstag 15.04.2025 Mittwoch 16.04.2025 Donnerstag 17.04.2025 Freitag 18.04.2025 Samstag 19.04.2025 Sonntag 20.04.2025 Dienstag 22.04.2025 Mittwoch 23.04.2025 Donnerstag 24.04.2025 Freitag 25.04.2025 Samstag 26.04.2025 Sonntag 27.04.2025 Dienstag 29.04.2025 Mittwoch 30.04.2025 Donnerstag 01.05.2025 Freitag 02.05.2025 Samstag 03.05.2025 Sonntag 04.05.2025 Dienstag 06.05.2025 Mittwoch 07.05.2025 Donnerstag 08.05.2025 Freitag 09.05.2025 Samstag 10.05.2025 Sonntag 11.05.2025 Dienstag 13.05.2025 Mittwoch 14.05.2025 Donnerstag 15.05.2025 Freitag 16.05.2025 Samstag 17.05.2025 Sonntag 18.05.2025 Dienstag 20.05.2025 Mittwoch 21.05.2025 Donnerstag 22.05.2025 Freitag 23.05.2025 Samstag 24.05.2025 Sonntag 25.05.2025 Dienstag 27.05.2025 Mittwoch 28.05.2025 Donnerstag 29.05.2025 Freitag 30.05.2025 Samstag 31.05.2025 Sonntag 01.06.2025 Dienstag 03.06.2025 Mittwoch 04.06.2025 Donnerstag 05.06.2025 Freitag 06.06.2025 Samstag 07.06.2025 Sonntag 08.06.2025 Dienstag 10.06.2025 Mittwoch 11.06.2025 Donnerstag 12.06.2025 Freitag 13.06.2025 Samstag 14.06.2025 Sonntag 15.06.2025 Dienstag 17.06.2025 Mittwoch 18.06.2025 Donnerstag 19.06.2025 Freitag 20.06.2025 Samstag 21.06.2025 Sonntag 22.06.2025 Dienstag 24.06.2025 Mittwoch 25.06.2025 Donnerstag 26.06.2025 Freitag 27.06.2025 Samstag 28.06.2025 Sonntag 29.06.2025 Dienstag 01.07.2025 Mittwoch 02.07.2025 Donnerstag 03.07.2025 Freitag 04.07.2025 Samstag 05.07.2025 Sonntag 06.07.2025 Dienstag 08.07.2025 Mittwoch 09.07.2025 Donnerstag 10.07.2025 Freitag 11.07.2025 Samstag 12.07.2025 Sonntag 13.07.2025 Dienstag 15.07.2025 Mittwoch 16.07.2025 Donnerstag 17.07.2025 Freitag 18.07.2025 Samstag 19.07.2025 Sonntag 20.07.2025 Dienstag 22.07.2025 Mittwoch 23.07.2025 Donnerstag 24.07.2025 Freitag 25.07.2025 Samstag 26.07.2025 Sonntag 27.07.2025 Dienstag 29.07.2025 Mittwoch 30.07.2025 Donnerstag 31.07.2025 Freitag 01.08.2025 Samstag 02.08.2025 Sonntag 03.08.2025 Dienstag 05.08.2025 Mittwoch 06.08.2025 Donnerstag 07.08.2025 Freitag 08.08.2025 Samstag 09.08.2025 Sonntag 10.08.2025 Dienstag 12.08.2025 Mittwoch 13.08.2025 Donnerstag 14.08.2025 Freitag 15.08.2025 Samstag 16.08.2025 Sonntag 17.08.2025 Dienstag 19.08.2025 Mittwoch 20.08.2025 Donnerstag 21.08.2025 Freitag 22.08.2025 Samstag 23.08.2025 Sonntag 24.08.2025 Dienstag 26.08.2025 Mittwoch 27.08.2025 Donnerstag 28.08.2025 Freitag 29.08.2025 Samstag 30.08.2025 Sonntag 31.08.2025 Dienstag 02.09.2025 Mittwoch 03.09.2025 Donnerstag 04.09.2025 Freitag 05.09.2025 Samstag 06.09.2025 Sonntag 07.09.2025 Dienstag 09.09.2025 Mittwoch 10.09.2025 Donnerstag 11.09.2025 Freitag 12.09.2025 Samstag 13.09.2025 Sonntag 14.09.2025

Uhrzeit

Beginn: 01.04.2025 10:00 – Ende: 01.04.2025 18:00

VERANSTALTUNGSORT

Museion
Piero Siena Platz 1, 33000 Bozen
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BESCHREIBUNG

Yuji Agematsu, Chantal Akerman, Nick Atkins, Charles Atlas, Lutz Bacher, Martin Barré, Blade, Monica Bonvicini, Patricia L. Boyd, Dan Christensen, Shaun Crawford, Curtis Cuffie, René Daniëls, Daze, Manuel DeLanda, Melvin Edwards, Matias Faldbakken, Heike-Karin Föll, Futura 2000, Keith Haring, Jenny Holzer & Lady Pink, KAYA, Jutta Koether, Michael Krebber, Brad Kronz, Maggie Lee, Klara Lidén, Ilya Lipkin, Colette Lumiere, Kunle Martins, Jeanette Mundt, Georgie Nettell, Armando Nin, N.O.Madski, Clayton Patterson, Charlotte Posenenske, Josephine Pryde, Quik, Lee Quiñones, Carol Rama, Rammellzee, R.I.P. Germain, Matthew "Zexor" Rodriguez, Karin Sander, Seen, David Smith, Dash Snow, Ben Solomon, Hedda Sterne, Emily Sundblad, SoiL Thornton, Alix Vernet, WANTO, Lawrence Weiner, Dondi White, Martin Wong & LA2, Christopher Wool, Zephyr

Mit Graffiti eröffnet Museion im März 2025 eine bahnbrechende Ausstellung über die Verbindungen zwischen Graffiti und zeitgenössischer Kunst. Erstmals in Italien widmet sich eine Museumsausstellung der Geschichte der Sprühmalerei sowie den vielfältigen künstlerischen Überführungen von Bildsprachen der Stadt und Straße ins Atelier. Graffiti zeigt sich dabei vor allem als Sichtweise und Perspektive auf urbane Landschaften.

Die Werkschau versammelt transdisziplinäre Arbeiten aus 75 Jahren und verfolgt einen Ansatz, der weit über die Historisierung von Graffiti als „Outsider“-Praxis hinausgeht. Beginnend mit frühen Sprühbildern aus den 1950er- und 1960er-Jahren spannt sie den Bogen über Arbeiten legendärer Graffiti-Writer*innen der 1980er-Jahre bis hin zu Werken zeitgenössischer Künstler*innen, die Graffiti in ihr vielfältiges Schaffen einbeziehen.

Sprühfarbe, das charakteristische Werkzeug moderner Graffiti, wurde 1951 in den USA patentiert. Zwischen ihrer Markteinführung in den 1950er-Jahren und dem Aufkommen der heute bekannten Form von Graffiti in den späten 1960er-Jahren lagen fast zwei Jahrzehnte, in denen bildende Künstler*innen jedoch bereits mit dem Medium experimentierten. Seit Sprühfarbe das dominierende Ausdrucksmittel für Graffiti geworden ist, wird sie automatisch mit dieser Kunstform verbunden. Selbst eine einfache Linie Spray auf Leinwand weckt heute unmittelbar Assoziationen mit Rebellion und urbaner Kultur.

Auf 1.500 Quadratmetern versammelt die Ausstellung auf den beiden oberen Museumsetagen Schlüsselwerke von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart sowie neue, ortsspezifische Arbeiten.

Graffiti beginnt mit Werken aus den 1950er- und 1960er-Jahren von Künstler*innen wie Hedda Sterne, David Smith, Martin Barré, Dan Christensen, Carol Rama und Charlotte Posenenske. In Dialog damit treten Leinwandarbeiten legendärer Graffiti-Writer wie Rammellzee, Futura 2000, Blade und Lee Quiñones. Bedeutenden Werken aus den 1980er- und 1990er-Jahren, in denen sich Graffiti und zeitgenössische Kunst verbinden – darunter von Lady Pink & Jenny Holzer, Martin Wong & LA2 und Keith Haring – folgen jüngere Spraybilder von Heike-Karin Föll, Michael Krebber und Christopher Wool. Digitale Graffiti-Zeichnungen von Georgie Nettell treffen unter anderem auf Patricia L. Boyds Fotogramm einer Bushaltestelle und Karin Sanders Gebrauchsbilder. Dieser Teil der Ausstellung umfasst ebenso Werke zeitgenössischer Graffiti-Künstler*innen wie Kunle Martins und WANTO sowie neue Arbeiten von N.O.Madski im Dialog mit Skulpturen von KAYA.

Schließlich verwandelt sich die Ausstellung in eine Stadtlandschaft, bevölkert von Arbeiten, in denen sich die rauen und kreativen Seiten urbaner Realitäten auf vielfältige Weise widerspiegeln. Graffiti zeigt sich als Material in Filmen und Fotografien, wie etwa von Charles Atlas und Manuel DeLanda, sowie in raumgreifenden Installationen und Skulpturen. Josephine Prydes New Media Express, eine mit Graffiti besprühte Modelleisenbahn, bewegt sich zwischen Klara Lidéns Readymade-Mülleimern und Verteilerkästen. Weitere Methoden der Markierung urbaner Oberflächen finden sich in R.I.P. Germains skulpturaler Nachbildung einer Schaufensterfront, einer neuen Wandinstallation von Matias Faldbakken und den Street Casts von Alix Vernet.

Graffiti bildet den Auftakt einer neuen, langfristigen Museion-Forschungslinie, die ihren Fokus auf sanfte und gewaltlose Formen des Widerstands sowie Kunst als soziale und urbane Praxis legt.

Die Ausstellung wird ko-kuratiert von dem in New York lebenden Künstler und Archivar Ned Vena (*1982 in Boston, USA). Seine künstlerische Praxis umfasst Malerei, Skulptur, Installation und Film und ist geprägt von seiner aktiven Tätigkeit als Graffiti-Writer sowie seinen umfassenden Recherchen zur Geschichte von Graffiti. Umgekehrt hat seine intensive Beschäftigung mit der Geschichte der Malerei auch sein Verständnis von Graffiti beeinflusst. Die Ausstellung spiegelt nicht nur sein persönliches Engagement für diese Schnittstellen, sondern auch sein interdisziplinäres Archivwissen wider.

Ned Vena erklärt: „Graffiti hat mir den Weg in die Kunst eröffnet, aber auch meine Sichtweise geprägt, meinen Blick auf Dinge, wie zum Beispiel die Kunst. Graffiti ist eine Ausstellung mit Werken, bei denen es sich nicht unbedingt immer um Graffiti handelt oder dreht, aber die mich, wenn ich sie betrachte, an meine Erfahrungen mit Graffiti erinnern“.

Bereits vor der Eröffnung und zum Auftakt der Ausstellung zeigt Museion am 26. März 2025 um 20 Uhr zusammen mit dem und im Filmclub Bozen Bolzano Chantal Akermans News from Home (1976).

Die vom Museion initiierte Ausstellung wird ermöglicht durch eine Partnerschaft zwischen dem Museion und dem Centraal Museum, Utrecht.